Tipps für Wissenschaftler:innen: Wie Sie mit Grafikdesign Ihre Forschung sichtbar machen

Wissenschaft lebt vom Austausch – und gute Visualisierung ist der Schlüssel, um komplexe Forschungsergebnisse verständlich und ansprechend zu präsentieren. Egal ob für Konferenzen, Publikationen oder Social Media: Mit einigen Design-Grundlagen können Sie Ihre Forschung nicht nur sichtbar, sondern auch einprägsam machen.

1. Weniger ist mehr: Klarheit statt Überladung

Vermeiden Sie es, zu viele Informationen in eine Grafik zu packen. Konzentrieren Sie sich auf die Kernaussage. Ein übersichtliches Layout hilft dem Publikum, das Wesentliche sofort zu erfassen. Faustregel: Jede Grafik sollte eine zentrale Frage beantworten. 

2. Farben gezielt einsetzen

Farben sind mächtige Werkzeuge, um Zusammenhänge zu verdeutlichen oder Unterschiede hervorzuheben. Nutzen Sie maximal fünf Hauptfarben und achten Sie auf ausreichend Kontrast.  

3. Einheitliche Typografie

Verwenden Sie maximal zwei verschiedene Schriftarten (z. B. eine für Überschriften, eine für Fließtext). Achten Sie auf gute Lesbarkeit, auch bei kleiner Schriftgröße. Verzichten Sie auf verschnörkelte oder zu verspielte Schriften. 

4. Aussagekräftige Grafiken und Diagramme

Wählen Sie den Diagrammtyp passend zur Aussage:

• Balken- und Säulendiagramme für Vergleiche

• Liniendiagramme für Entwicklungen

• Kreisdiagramme nur für Anteile, wenn sie eindeutig sind

Beschriften Sie Achsen und Legenden klar und verständlich. Verzichten Sie auf unnötige 3D-Effekte oder dekorative Elemente, die vom Inhalt ablenken.

5. Storytelling: Führen Sie Ihr Publikum

Nutzen Sie visuelle Hierarchien (z. B. größere Überschriften, farbliche Hervorhebungen), um die Lesenden durch Ihre Grafik zu leiten. Überlegen Sie: Was soll zuerst ins Auge fallen? Was ist die wichtigste Information?

6. Konsistenz in allen Medien

Achten Sie darauf, dass Ihre Visualisierungen in Präsentationen, Postern und Publikationen einheitlich gestaltet sind. Das stärkt Ihren Wiedererkennungswert und wirkt professionell.

7. Testen und Feedback einholen

Zeigen Sie Ihre Visualisierungen Kolleg:innen oder fachfremden Personen. Fragen Sie: „Was siehst du hier?“ und „Was ist für dich die wichtigste Aussage?“ So erkennen Sie schnell, ob Ihre Grafik verständlich ist.

Fazit:
Gute Visualisierung ist kein Hexenwerk – mit etwas Übung und den richtigen Tipps wird Ihre Forschung nicht nur sichtbar, sondern bleibt auch im Gedächtnis. Probieren Sie es aus, holen Sie sich Feedback und haben Sie Mut zur Vereinfachung!

Sie möchten Ihre Forschung professionell visualisieren lassen? Kontaktieren Sie mich gerne – gemeinsam bringen wir Ihre Wissenschaft auf den Punkt!